Amerika in den fünfziger Jahren: Skip Stevens, Handelsvertreter, gerade dem Kleinstadtmief seines Heimatortes entflohen, reist durch den Nordwesten der USA. Auf einer Party lernt er eine fasziniernde Frau kennen, die sich als seine frühere Grundschullehrerein entpuppt. Sie bittet ihn, ihr marodes Schreibbüro rentabel zu machen, daraufhin gibt er seinen Job auf, heiratet sie und bricht alle Brücken hinter sich ab. Als der ältere Milton Lumky, ein Papiervertreter ihn auf ein gutes Geschäft mit Schreibmaschinen aufmerksam macht, nutzt Skip diese Gelegenheit. Im Netz dieser Dreiecksbeziehung führen Stevens falsche Einschätzung von Ereignissen und seine unreife, besessene Persönlichkeit beinahe zu einer Katastrophe. Eines der herausragendsten unter den frühen Werken Dicks.
Mit In Milton Lumky Land schuf Philip K. Dick eine schwarze Komödie über Beziehungskisten, Obsessionen und die Unfähigkeit, eine gute Schreibmaschine zu kaufen. Sie wirkt auch dreissig Jahre nach ihrem Entstehen immer noch brandaktuell.
"Der Roman fasziniert durch die psychotische Fixierung der Charaktere, durch teilweise satirische, bewußt banale Dialoge, vor allem durch die Ausweglosigkeit der Lage, in die sich Skip hineinreitet und aus der er sich nur durch Unterwerfung retten kann. Dieser Roman ist bester Dick." Wunderwelten