Die Erde in naher Zukunft: Gigantische Sonneneruptionen haben das Klima global aufgeheizt; die Polkappen sind geschmolzen, weite Teile Europas gänzlich von Wasser bedeckt. Nur jenseits der Polarkreise ist Leben noch möglich. Eine kleine Gruppe Wissenschaftler hält sich noch in Europa auf, einer bizarren Sumpflandschaft mit riesigen Leguanen und urzeitlicher Vegetation. Doch als auch dieser letzte Außenposten der alten Welt aufgegeben werden soll, begehrt ein kleines Team um Dr. Kerans auf und beginnt eine faszinierende Reise in eine versunkene, archaische Welt, die die Psyche der Überlebenden in zunehmendem Maße beeinflußt.
Mit eindringlichen, surrealistisch-halluzinatorischen Bildern, deren Spektrum von tiefenpsychologischen Metaphern bis hin zu somnambul-unwirklichen Schilderungen reicht, und einer dichten, an Joseph Conrad gemahnenden Sprache schildert J. G. Ballard, der große Visionär der britischen Gegenwartsliteratur, eine Welt, die morgen schon Wirklichkeit sein könnte.
»Ballards erster SF-Roman liest sich auch über 40 Jahre nach seiner Niederschrift noch großartig und wirkt schier zeitlos – wenn er durch die Klima-Thematik nicht sogar topaktuell ist. Obendrein steht Paradiese der Sonne für alles, was J. G. Ballards kritisches, hochliterarisches Schaffen bis heute ausmacht und das fantastische Genre seit den 1960ern kontinuierlich bereichert: Stil, Seele und Substanz. Eine für Genre-Freunde und Ballard-Jünger unverzichtbare Neuausgabe.«
Fantasy-Guide, April 2008, Christian Endres
»James Graham Ballards Roman ist ein denkwürdiger Kommentar über die Vergänglichkeit allen Fortschritts.«
Schreib-Lust.de, Ulrich Blode, Mai 2008
»Unterhaltung auf hohem Niveau«
ekz-Informationsdienst, Ulrich Kühne, Mai 2008
»Paradiese der Sonne ist ein faszinierendes Buch. [...] Prädikat empfehlenswert!«
dsa-fantasy.de, Nicole Elsner, Juli 2008